Weltfrauentag

Frauen in aller Welt kämpfen seit vielen Jahren für

Gleichberechtigung und gegen Gewalt.

Seit 1921 wird jährlich am 8. März der Weltfrauentag gefeiert.

 

Gewalt gegen Frauen ist leider heutzutage immer noch alltäglich.

Ein Beispiel dafür ist die katholische Kirche.

Dort werden weltweit Nonnen von Priestern missbraucht und zur

Abtreibung ihrer Babys genötigt.

Diese Verbrechen werden nicht bestraft.

 

Heutzutage gibt es immer noch die weibliche Genitalverstümmelung.

Diese Praktiken werden von den Ausübenden  aus der Tradition heraus begründet.

Es wird geschätzt, dass weltweit etwa 200 Millionen beschnittene Mädchen und Frauen leben

und jährlich etwa drei Millionen Mädchen, meist unter 15 Jahren, eine Genitalverstümmelung erleiden.

 

2018 haben zahlreiche brasilianische Frauen gegen den

frauenfeindlichen Präsidentschaftskandidaten Bolsonaro gekämpft.

Trotzdem ist der rechtsradikale Bolsonaro

Präsident von Brasilien geworden.

Traurig finde ich, dass ihn auch Frauen gewählt haben.

Ich sehe die Wahl dieses Mannes als großen Rückschlag

für die Frauen Brasiliens.

 

Interessant finde ich, wie manche Männer den Weltfrauentag

als Werbung für sich nutzen wollen.

Auf einem Foto wollte der Vorstand einer großen Immobilienmakler-Firma 

zum Weltfrauentag Frauen zeigen,

die die Vorstandsmitglieder beeindrucken.

In der Chefetage der Firma gibt es allerdings nicht eine Frau.

Die Vorstandsmitglieder sind ausschließlich Männer.

Da der Weltfrauentag  ein Zeichen für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen setzen soll,

klingt so eine Werbung ziemlich lächerlich.

 

Es gibt zahlreiche Frauen in der Welt,

die ich für ihre Kraft, ihren Mut und ihre Stärke bewundere.

 

Zum Beispiel Sophie Scholl, die deutsche Widerstandskämpferin

gegen den Nationalsozialismus.

Sie wurde aufgrund ihres Engagements  von nationalsozialistischen Richtern

zum Tode verurteilt und hingerichtet.

 

Die Brasilianerin Marielle Franco hat sich in Brasilien gegen Polizeigewalt

und Hinrichtungen ausgesprochen und den damaligen brasilianischen Präsidenten

Michel Temer im Staat Rio de Janeiro öffentlich kritisiert.

Am 14. März 2018 wurde sie in ihrem Auto erschossen,

wenige Tage nachdem sie Vorsitzende einer Kommission für die Aufklärung

militärischer Interventionen in Brasilien geworden war.

 

Auch eine ganz junge Frau beeindruckt mich sehr.

Ihr Name ist  Greta Thunberg.

Greta kämpft mit aller Kraft für unsere Umwelt und muss trotzdem

Beschimpfungen und Missgunst über sich ergehen lassen.

  

In einigen Ländern ist der Weltfrauentag ein Feiertag.

In Deutschland ist der 8. März nur in einem Bundesland ein arbeitsfreier Tag:

Berlin feiert in diesem Jahr zu ersten Mal die Frauen dieser Welt.

 

Ich wünsche mir den Weltfrauentag als Feiertag für ganz Deutschland

und vielleicht sogar für die ganze Welt.

 

Susanne

 

 

FreiRaum

weiblich #anders #wunderbar 

 

 


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Kommentare: 4
  • #1

    Sylvia (Donnerstag, 07 März 2019 18:03)

    Hallo liebe Susanne,

    Ihr Statement finde ich einfach riesig. Ohne die Frauen, die unter schwierigsten Bedingungen für die Rechte und Gleichberechtigung der Frauen gekämpft haben, hätten wir nicht diesen Status, den wir als europäische Frau inzwischen als selbstverständlich ansehen. Ich bin dankbar, dass es solche Wegbereiterinnen gab und gibt. Ich bin auch sehr glücklich, dass Berlin ein Zeichen setzt und der 8. März nun in Berlin ein gesetzlicher Feiertag ist. Wir feiern auch unseren Frauentag. Morgen fahre ich mit meinen Freundinnen an die Ostsee. Einfach mal wieder zusammen sein und die Seele baumeln lassen.

    Ihnen und Ihrem Team wünsche ich morgen alles Liebe für unseren Ehrentag!

    Lieben Gruß aus Berlin
    Sylvia

  • #2

    Susanne (Donnerstag, 07 März 2019 18:46)

    Danke, liebe Sylvia!
    Ich wünsche dir und deinen Freundinnen einen wunderschönen Frauentag an der Ostsee.
    Liebe Grüße
    Susanne

  • #3

    Helmut (Donnerstag, 07 März 2019 19:28)

    Liebe Susanne, da ich von deinem Wortbeitrag zum Weltfrauentag, am 08.März 2019, emotional stark beeindruckt bin, möchte ich mich ebenfalls zu deinem Statement äußern.
    In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begann eine beispielhafte Epoche, die als industrielle Revolution bezeichnet wurde.
    Durch eine fortschreitende Ausbeutung der Arbeiter entstand eine längere Gegenwehr mit dem Slogan: " Proletarier aller Länder vereinigt euch!"
    Dadurch hat sich die Arbeitswelt zum Positiven geändert. Diese Veränderung ist allerdings bis heute leider noch nicht optimal abgeschlossen worden.
    Ich möchte für die Frauen dieser Welt den Slogan weltweit verbreiten:
    " Frauen dieser Welt vereinigt euch!"
    Wir müssen uns gemeinsam mit großem Engagement weiter einsetzen, damit die Gleichberechtigung und die Selbstbestimmung der Frauen dieser Welt so schnell wie möglich Realitäten werden.
    Der Hobbymodefotograf Helmut.........

  • #4

    Susanne (Donnerstag, 07 März 2019 21:37)

    Danke, lieber Helmut, für deinen Kommentar