Ich weise darauf hin, dass mein Blog Werbung enthält.
Konzerte Vorort und dann noch zu einem tollen Preis... was für eine tolle Idee...
Meine Freundin Koni und ich nutzten diese Gelegenheit für einen Freundinnenabend.
Vorher haben wir noch etwas Leckeres gegessen und dann ging's los zum Hardrock-Konzert.
Ok, quatschen konnten wir erst nicht viel, denn die Mucke war so richtig laut.
Uns fiel auf, dass bei dem Konzert wenig Frauen anwesend waren.
Hauptsächlich trafen sich hier Männer. Ich weiß nicht, ob das bei Hardrock-Konzerten üblich ist.
An diesem Abend spielten zwei Bands, die uns gut gefielen. Hardrock ist nicht mein Favorit, aber
ab und zu macht mir diese Musik Spaß.
Koni und ich haben ein wenig abgerockt und die Musikpausen genutzt, um uns viel zu erzählen.
Die Gespräche mit alten Bekannten, die ich dort getroffen habe, taten mir gut.
Bis dahin war es ein sehr schöner Abend.
Weil wir auf den Nachtbus warten wollten, gehörten wir zu den letzten Gästen.
Zu dieser späten Stunde gesellte sich ein fremder Mann zu uns.
Diesen Mann hatten wir vorher nicht wahrgenommen.
Anscheinend hatte er mit seinen Freunden den Abend verbracht.
Inzwischen waren seine Freunde aber nicht mehr anwesend.
Der Mann fragte mich nach meinem Alter. Ich antwortetet ihm und ich erfuhr,
dass er einige Jahre jünger ist als ich.
Mehr erfuhr ich nicht von ihm und er auch nicht von mir.
Der Mann fragte nicht nach meinem Namen und ihn interessierte auch sonst nichts von mir.
Doch ganz plötzlich, ohne die geringste Vorahnung, küsste er mich auf den Mund.
Ich wich erschrocken zurück.
Daraufhin fragte er mich, ob mir das zu schnell gehe. Ich hätte ihn doch immerhin schon mehrmals angeschaut.
Ich war so perplex, dass mir die Worte fehlten.
Meine Antwort wartete der Mann nicht ab.
Er sagte, dass er mit mir Sex haben will. Ich sollte mit zu ihm nach Hause kommen.
Als ich das vehement ablehnte, fragte er mich, ob er hässlich sei...
In diesem Moment kam meine Freundin von der Toilette zurück und ich bat sie, sofort mit mir zu gehen.
Als wir draußen waren, sahen wir, dass auch der Mann das Lokal verlässt.
In diesem Moment bekam ich Angst. Eine Angst, die ich bis dahin nicht kannte.
Wir versteckten uns hinter einem Haus, damit er uns nicht sehen konnte.
Als er verschwunden war, brachte ich meine Freundin zum Bus und ich lief, so schnell ich konnte, nach Hause.
Mein Handy hatte ich die ganze Zeit griffbereit.
Interessanter Weise zweifeln wir Frauen immer wieder an unserem Verhalten.
Habe ich ihn angeschaut? Wie war ich gekleidet?
NEIN, nicht wir Frauen verhalten uns falsch.
Es sind Männer, die ein gestörtes Frauenbild haben:
Liebe Frauen, schaut keine Männer an, denn das bedeutet, dass ihr sie küssen und
Sex mit ihnen haben wollt.
In welchem Jahrhundert leben wir?
Was stimmt nicht mit diesen Typen?
Weltweit werden Frauen bedroht, unterdrückt und ermordet,
weil sie selbst über ihr Leben bestimmen wollen.
Auch hier in Deutschland findet fast täglich ein Femizid statt.
Eine Psychologin hat mir erzählt, dass es
in allen Bevölkerungsschichten, hier in Deutschland, Gewalt an Frauen gibt.
Egal ob arm oder reich, Ausländer oder Deutscher.
Dank der Medien, wie z. B. Facebook und der Bild-Zeitung, erfahren wir aber fast ausschließlich von
Straftaten, an denen ausländische Männer beteiligt waren.
Von deutschen Männern, die gleichermaßen gestört sind und auch Straftaten begehen,
lesen wir dort so gut wie nichts.
Der Mann, der mir Angst gemacht hat, war ein deutscher Mann. Vielleicht ist er sogar deutscher als deutsch.
Ein Mann, der uns Frauen als Freiwild sieht.
Ein Mann, der uns Frauen nicht respektiert.
Das Wort "Remigration" ist top aktuell bei rechten Parteien.
Aber was sagen sie zu deutschen Straftätern?
Gewalt in der Ehe soll, laut Friedrich Merz, nicht strafbar sein.
Auch über die Körper der Frauen wollen deutsche Männer bestimmen.
Für uns Frauen wird es nicht leichter hier in Deutschland. Wir gehen mit großen Schritten zurück.
Im deutschen Bundestag sind fast zwei Drittel Männer.
Sollten die christliche Partei und die Nazi-Partei an die Regierung kommen, werden dort noch weniger
Frauen sein.
Liebe Frauen, überlegt euch gut, wem ihr eure Stimme gebt.
Bitte, bitte wählt antifaschistisch, klimafreundlich und feministisch.
Sollte dir oder mir in Zukunft so ein unverschämter Mann begegnen,
werden wir hoffentlich deutlicher, lauter und stärker reagieren, als ich es getan habe.
Zur Not können wir auch nach LUISA fragen.
Susanne
FreiRaum
weiblich*anders*wunderbar
Eigentlich wusste ich, dass unsere gemeinsame Zeit begrenzt ist.
Eigentlich.... aber da gibt es doch manchmal diese Wunder....
Unsere gemeinsame Zeit dauerte nicht lange.
Du warst an Krebs erkrankt und ich war innerlich zutiefst verletzt.
Wir trafen uns, wir mochten uns, wir bauten uns auf...
Niemals gab es Jammern und Selbstmitleid zwischen uns.
Wir sprachen uns Mut und Kraft zu und wir genossen unser Leben, so
gut es ging.
Aber es kamen die Nackenschläge, die traurigen Nachrichten.
Der Krebs wollte nicht verschwinden. Im Gegenteil: Der Krebs übernahm die Macht
über deinen zarten Körper.
Du fingst an, deine Beerdigung zu planen. Aber du warst dir sicher, dass sie noch in weiter
Ferne liegt.
Am 16. Juni wolltest du mit deinen Söhnen und allen deinen Freund*innen deinen Geburtstag feiern.
Meine Freundin Koni und ich haben dir diesen Geburtstag ausgerichtet.
Wir wussten, dass es eine Abschiedsfeier sein wird.
Dieser Geburtstag wurde zu einem wunderschönen, unvergesslichem Tag.
Von da an kamst du nicht mehr zu Kräften.
Als ich dich auf der Palliativstation besuchte, wusste ich, dass es ein Abschied für immer sein wird.
Du warst nicht mehr bei Bewusstsein aber mein Streicheln und meine sanften Umarmungen konntest du
spüren.
Drei Stunden war ich bei dir. Ich habe dir gesagt, dass du eine wunderbare Frau und eine super tolle Mutter bist.
Ich habe dir gesagt, dass es deinen Söhnen gut geht und dass du gehen darfst.
Trotzdem wolltest du nicht gehen. Du hast bis zur letzten Sekunde an deinem Leben festgehalten.
Das Wunder ist nicht passiert.
Du bist in eine andere Welt geflogen und hast keine Schmerzen mehr.
Eine Freundin zu verlieren ist irre schwer.
Meine Tränen begleiten dich auf deinem letzten Weg.
Liebste Joanna, ich bin glücklich, dass ich dich kennenlernen durfte.
Du bleibst für immer tief in meinem Herzen.
Susanne
FreiRaum
weiblich-anders-wunderbar
Heute, passend zum Weltfrauentag am 08. März, möchte ich euch von Marielle Franco erzählen.
Die Afrobrasilianerin Marielle Franco wurde am 27. Juli 1979 in Rio de Janeiro geboren.
Sie wuchs in der Favela Maré auf.
Mit 11 Jahren begann sie als Straßenhändlerin Geld für ihre Schulgebühren zu verdienen.
Als Jugendliche war sie Teil der bekannten Tanz- und Musikgruppe Furacão 2000.
Nach dem Abschluss ihrer Schullaufbahn konnte sie sich im ersten gemeinschaftlichen,
kostenlosen Vorbereitungskurs der Maré auf die Aufnahmeprüfung der Universität vorbereiten.
Marielle Franco bestand die Prüfung und erhielt ein Stipendium,
um an der Päpstlichen Katholischen Universität von Rio de Janeiro Sozialwissenschaften zu studieren.
2014 schloss sie ihr Studium im Studienfach "Öffentliche Verwaltung" ab.
Marielle Franco setzte sich ab dem Jahr 2000, als sie bei einem Schusswechsel zwischen der Polizei
und einer Drogenbande eine Freundin durch eine verirrte Kugel, verlor, regelmäßig für Menschenrechte in Rio de Janeiro ein.
2006 trat sie dem Wahlkampfteam des PSOL-Abgeordneten Marcelo Freixo bei
und wurde nach dessen Wahl zu seiner politischen Beraterin.
2016 trat sie erstmals selbst als Kandidatin an und wurde bei der Kommunalwahl 2016 ins Stadtparlament gewählt.
Politisch setzte sie sich zeit ihres Lebens für die Rechte der zumeist schwarzen Favelabewohner
und insbesondere Favelabewohnerinnen ein.
Sie prangerte regelmäßig Polizeigewalt bei Einsätzen in den Favelas Rio de Janeiros an
und forderte eine andere Politik im Umgang mit Armut.
Außerdem stand sie für eine Liberalisierung der Drogenpolitik.
Marielle Franco war als Kämpferin für das Recht auf Abtreibung bekannt.
Sie symbolisierte und repräsentierte als schwarze, offen lesbisch lebende, feministische,
anti-kapitalistisch orientierte Frau, Mutter und Politikerin eine für die brasilianische Politik seltene Diversität.
Nachdem sich Präsident Lula Ende Oktober 2022 gegen den rechten Amtsinhaber Jair Bolsonaro durchgesetzt hatte,
ernannte er ihre Schwester, Anielle Franco, zur Ministerin für die Gleichstellung ethnischer Gruppen.
(aus Quelle Wikipedia)
Am 14. März 2018, wurden Marielle Franco und ihr Fahrer Anderson Gomes in ihrem Auto erschossen.
Marielle Francos Ermordung löste Proteste aus; Tausende sprachen sich bei Kundgebungen für Gerechtigkeit
und ein Ende der Gewalt in Brasilien aus.
Marielle Francos Mörder wurden nie gefunden. Es wird vermutet, dass sie aus den Reihen Bolsonaros kommen.
Seit Jahren bewundere ich diese mutige, wunderbare Frau.
Marielle Franco hat für Frauenrechte und die Vielfalt in ihrem Land gekämpft.
Themen, die leider hier in Deutschland wieder aktuell geworden sind.
Zu Ehren meiner vielfältigen Familie und zu Ehren Marielle Francos habe ich mir ihr Portrait auf meinen Arm
tätowieren lassen.
Ein Jahr musste ich warten, bis Simon, vom Studio THE NEEDLE, Zeit für mich hat.
Für so ein Portrait war Simon für mich die einzige Option.
Und ich möchte euch sagen, er hat mich nicht enttäuscht:
Meine Marielle Franco ist wunderschön geworden.
Vor ca. 10 Jahren hatte ich die Idee, meinen alternden Körper zu bemalen.
Meine besondere Beziehung zu Brasilien spiegelt sich auf meiner Haut wieder.
Für meine ersten Tattoos habe ich Bilder von dem brasilianischen Künstler Eder Muniz ausgewählt.
Vor zwei Jahren kam dann MINHAS ESTRELAS (meine Sterne) dazu.
Jeder Stern steht für eines meiner 9 Enkelkinder.
Sein Leben und sich selber mit Freude zu gestalten, ist etwas Wunderbares.
Wenn wir alle ein ganz kleines bisschen Marielle sind, wird unser Land auch weiterhin
bunt und vielfältig bleiben.
Susanne
Freiraum
weiblich * anders * wunderbar
Eigentlich kenne ich sie noch gar nicht lange.
Es kommt mir allerdings vor, als kennen wir uns schon ewig.
Als ich Joanna vor ca. 14 Monaten zum ersten mal traf, war sie mir gleich
sympathisch.
Zu der Zeit ging es uns beiden nicht gut, doch wir konnten uns
gegenseitig immer wieder aufmuntern.
Mir ging es dann langsam besser, doch Joannas Krebs wollte nicht verschwinden.
Immer wieder Chemo... immer wieder Höhen und Tiefen.
Ich habe noch nie so eine Kämpferin wie Joanna kennengelernt.
Sie gibt alles, um ihren aggressiven Krebs zu besiegen.
Trotz dieser schweren Krankheit, kenn ich Joanna nur positiv.
Nichts kann sie unterkriegen und sie steckt voller Lebensfreude.
Joanna ist eine wunderbare Frau und eine ganz tolle Mutter.
Ich staune immer wieder, wie viel Kraft in dieser zarten Elfe steckt.
Joanna kleidet sich täglich mit tollen Outfits.
Sogar wenn sie zur Chemo ins Krankenhaus fährt, sieht sie wunderschön
aus.
Ihre besondere Ausstrahlung zeigt sie auch bei den Fotoshootings in meinem
Umkleidezimmer.
Am letzten Samstag, als Joanna wieder mal genug Kraft hatte, haben wir zusammen
zauberhafte Fotos gemacht.
Meine Freundin Koni kam auch hinzu und wir drei hatten ein paar ganz besondere
Stunden:
Joannas Strahlen, ihr Aufblühen und ihre Lebensfreude sind beeindruckend.
Joanna und ich, meine Freundin Koni und ganz viele Menschen,
hoffen ganz fest auf ein Wunder.
Wie schön wäre es, wenn der Himmel noch ganz lange auf Joanna warten kann.
Liebste Joanna, ich bin so glücklich, dass ich dich getroffen habe.
HEAVEN CAN WAIT
Susanne
FreiRaum
weiblich * anders * wunderbar
Welttag der Toleranz
Am 16. November ist der internationale Tag der Toleranz.
Wir selber finden uns meistens tolerant.
Aber sind wir es wirklich?
Aktuelles
Zeit zum Anprobieren im Umkleidezimmer:
Montag, 17.02.2025 von 10:00 bis 12:00 Uhr
Demnächst auch am ersten Freitag im Monat von 10:00 bis 12:00 Uhr
Weitere Termine zur Anprobe im Umkleidezimmer gerne
per E-Mail oder per WhatsApp.
umkleidezimmer@web.de
WhatsApp: 01633954165
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