Fridays for Future

Ich wollte es immer schon mal machen,

aber bis jetzt hatte ich noch keine passende Gelegenheit.

Am Freitag, den 20. September war es dann soweit:

Ich habe zum ersten Mal an einer Demonstration teilgenommen.

 

Weil ich der Meinung bin, dass wir auf unsere Erde

viel zu wenig aufpassen,

war die Demo "Alle fürs Klima" für mich eine gute 

Gelegenheit um auf die Straße zu gehen.

 

Es wird irre viel über Greta und die Fridays for Future 

geschrieben.

Immer wieder lese ich, dass die Kinder und Jugendlichen

lieber zur Schule gehen sollen, anstatt zu streiken.

 

Dem kann ich nicht zustimmen.

Am Freitag konnte ich mit Freude beobachten,

wie engagiert die Schülerinnen und Schüler sind.

Sie haben tolle Plakate gemalt, Lieder und Reden

vorgetragen und zu Fragen Rede und Antwort

gestanden.

Bei den Vorbereitungen und Durchführungen der Streiks

können sie sehr viel lernen, was ihnen in ihrer Zukunft

zugute kommen wird.

Die Kinder und Jugendlichen kämpfen voller Energie

für unsere wunderbare Erde.

Für mich ist es unglaublich, dass viele Erwachsene 

das nicht verstehen.

 

Als ich gemeinsam mit tausenden Demonstranten 

durch die Straßen zog, war ich ein wenig 

Stolz mit dabei zu sein.

Zahlreiche Autofahrer mussten uns Fußgängern

Vorfahrt gewähren. Man merkte, dass der eine 

oder andere Autofahrer dabei ziemlich ungeduldig

wurde.

Interessant für mich war, wie viele große Autos,

mit nur einer Person besetzt,

durch die Stadt fuhren.

Man glaubt, dass den Autofahrern diese Situation vielleicht

peinlich sei: Tausende Menschen demonstrieren für

die Umwelt und der Fahrer sitzt alleine mit laufendem Motor

im Auto.

Doch heute habe ich gelesen, dass ein Autofahrer sogar Kritik

an den Demonstranten geübt hat.

Alle Demonstranten hätten Kleidungsstücke aus Plastik

an und hätten auch noch Schilder aus Pappe gebastelt.

 

Sich mit so einer hilflosen Kritik rauszureden, finde ich 

ziemlich schwach.

Niemand sollte die Fehler bei anderen suchen.

Es ist wichtig, dass wir alle gemeinsam

gegen die Zerstörung der Umwelt vorgehen.

Jeder von uns kann etwas tun.

 

Wenn es jemanden glücklich macht, einen großen

SUV zu fahren, soll er es machen.

 

Ich fahre ein kleines Auto oder Fahrrad,

aber dafür mache ich 1x pro Jahr

einen Langstreckenflug.

Der Flug ist gewiss nicht umweltfreundlich,

aber ich möchte im Moment nicht drauf

verzichten.

 

Der SUV-Fahrer verzichtet vielleicht

auf einen Flug in den Urlaub

und auf eine Kreuzfahrt.

Er kauft vielleicht seine Lebensmittel im Biomarkt

ein und hohe Spritkosten sind

für ihn auch kein Problem.

 

Besonders wichtig finde ich, dass unsere Regierung und

die Staatsoberhäupter in aller Welt endlich handeln.

Wenn ich an Bolsonaro und Trump denke,

wird mir übel.

 

Ich habe mich am Freitag lange umgeschaut

und umgehört, welche Menschen 

an einer Umweltdemo teilnehmen.

Neben den Schülerinnen und Schülern,

waren es zahlreiche junge Familien.

Auch Omas und Opas waren mit dabei.

 

Wer mir fehlte, war der Firmenchef Doktor...,

der Mediziner Doktor..., der Bankdirektor..., die Ärztin Frau... und die

Boutiquebesitzerin Frau...!

 

 

Fridays for Future war für mich eine ganz besondere Erfahrung.

Diese Erfahrung möchte ich gerne mit euch teilen.

Geht auf die Straße und kämpft! 

Kämpft für die Zukunft unsere Kinder und Enkelkinder.

Kämpft für die Zukunft unserer Erde.

 

Susanne

 

FreiRaum

weiblich # anders # wunderbar

 


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