Einfach was tun...

Moria ist ein riesiges Flüchtlingslager

auf der griechischen Insel Lesbos.

 

Moria war eigentlich für 2800 Menschen

vorgesehen. Jetzt leben zeitweise

sogar 20.000 Menschen dort.

 

Leben kann man das nicht nennen.

In Moria hausen Menschen unter

schwierigsten Bedingungen.

Unter ihnen sind Kinder, die sich alleine

durchschlagen müssen.

 

Für mich als Mutter und als Oma ist

das kaum vorstellbar.

 

Die Menschen sind geflüchtet, so wie damals

meine beiden Omas mit ihren Kindern

aus Ostpreußen geflüchtet sind.

 

Zum Glück gab es damals Menschen, die 

meinen Omas und Eltern geholfen haben.

 

Meine Oma hat sogar Jahre später selber

für Menschen gesammelt, die ohne Hab und Gut

in unserem Wohnort angekommen sind.

 

Ich wurde ohne Rassismus erzogen.

Für mich waren schon immer alle Menschen gleich.

 

Ich habe das Glück, dass ich in einem Lande geboren

wurde, indem es schon lange keinen Krieg

mehr gibt.

Kein Mensch muss hier in Deutschland

Hunger leiden. 

 

Trotzdem lese ich fast jeden Tag im Internet

erschreckende Kommentare von Deutschen.

Die Kommentatoren stören sich an den

hilfebedürftigen Menschen in Moria.

 

Sie schreiben, dass Deutschland sich lieber um die

deutschen Rentner, anstatt um die Menschen

in Moria kümmern muss.

Ich kenne viele deutsche Rentner, die mindestens

einmal im Jahr in den Urlaub reisen können. 

Sie wohnen in gut klimatisierten Wohnungen

mit warmen Wasser zum Duschen.

 

Außerdem muss ich immer wieder lesen,

dass unsere Politiker und sogar ich,

selber Flüchtlinge aufnehmen sollen.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich sogar schon daran gedacht,

hilfebedürftige Menschen bei uns aufzunehmen.

Aber wenn ich auch Platz habe, fehlt mir die Zeit, mich um die

Menschen zu kümmern. 

Die Menschen aus Moria brauchen erstmal ganz viel

Unterstützung, um in diesem fremden Land

auf die Beine zu kommen.

 

Den Menschen aus Moria können wir nur gemeinsam,

helfen. Wenn viele mit anpacken, kann das doch nicht

so schwierig sein.

Helfen solltet keine Last, sondern eine Freude 

sein.

 

Ich habe heute ein großes Paket gepackt.

Ein Paket mit Pullis, T-Shirts, Jeans,

Kinderschuhen, usw. aus meinem Laden.

Das Paket habe ich Menschen geschickt,

die sich um Flüchtlinge kümmern.

 

 

Mir hat diese Aktion gut getan

und ich hoffe, dass meine

klitzekleine Unterstützung

ein paar Menschen Freude bereiten kann.

 

Einfach mal tun ...

könnte ja gut werden :)

 

Susanne

 

FreiRaum

weiblich # anders # wunderbar

 

 

"Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten,

die viele kleine Dinge tun,

können das Gesicht der Welt verändern".

(Sprichwort)

 


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